Erneuerbare Energien

 

(Wind, Wasser, Biomasse, Solar)

 

 

 

“Erneuerbare Energie” bezieht sich auf Energie, die aus regenerativen Energiequellen, wie Wind, Sonne, Biomasse, biologisch abbaubaren Abfällen oder Rohstoffen, Erdwärme, Wellen, Gezeiten und Wasserkraft gewonnen werden kann.


Über zwei Drittel der österreichischen Elektrizitätserzeugung erfolgt durch die Nutzung der erneuerbaren Energiequelle Wasserkraft. Damit liegt Österreich nach Norwegen an zweiter Stelle in Europa. Die Wasserkraft ist – neben der Biomasseverwertung – der wichtigste erneuerbare Energieträger der Republik. Die Wasserkraft hat daher für Österreich eine energiepolitisch und volkswirtschaftlich hohe Bedeutung wie in keinem anderen Land der EU. In Österreich erzeugen Wasser und feste Biomasse zusammen 83,6% der erneuerbaren Energiequellen.

 

 

UNTERNEHMENSSTRUKTUR
Derzeit gibt es in Österreich über 4.000 Wasserkraftwerke. Neben jenen der großen Energieversorgungsunternehmen existieren zahlreiche kleine und kleinste Kraftwerke. Die Nutzung der Wasserkraft als saubere und emissionsfreie Form der Elektrizitätserzeugung blickt in Österreich auf eine jahrzehntelange Tradition zurück. In Europa zählt Österreich zu den führenden Wasserkraftnationen. Nur Norwegen weist mit nahezu 100% einen größeren Wasserkraftanteil auf. In Österreich liegt dieser Wert bei durchschnittlichen Abflussverhältnissen bei rund 65%. Im Jahr 2001 betrug der Wasserkraftanteil an der öffentlichen Versorgung 67,6%. 

 

Derzeit sind 155 Anlagen mit einer Leistung über 10 MW und rund 1769 Kleinwasserkraftwerke mit einem Regelarbeitsvermögen von rund 4 GWh in Betrieb. Im Jahr 2008 hatte Österreich rund 15 geothermische Einrichtungen und 2 Anlagen zur kombinierten Wärme- und Stromerzeugung. Die inländische Markttendenz der Photovoltaik Branche zeigt einen Anstieg von 2.116 KW Spitze im Jahr 2007 auf 4.686 KW Spitze im Jahr 2008, was einem Wachstum von 212% entspricht.

 

Die Gesamtleistung von Windkraft in Österreich weist eine Leistung von 994.9 MW im Jahr 2008 auf. Von 618 aktiven Windmühlen befinden sich 345 (55.8%) in Niederösterreich, 206 (33.03%) im Burgenland und 67 (10.8%) in den Bundesländern Steiermark, Oberösterreich, Wien und Kärnten. Diese Windmühlen sind in 162 Windparks installiert.

 

 

GELDMITTEL
Die Verkaufswerte von 2007 und 2008 sind sehr unterschiedlich, je nach Branche. Der Umsatz, der aus fester Biomasse gewonnen wurde, stieg 2008 um 9.2%. Die Auswirkungen, die durch flüssige Biomasse gewonnen wurden, gingen um ca. 20% zurück. Der Umsatz im Bereich der Biogastechnologie hat sich um ca. 5% erhöht, während der Umsatz aus Geothermie und Windkraft um 4% bzw. 11% gesunken ist. Die Industrie der Kleinwasserkraftwerke zeigte einen Anstieg von 59%, der Photovoltaik und der Solar Branche um ca. 53% bzw. 47%.

 

Der Umgang mit Energieressourcen ist ein wichtiges Tätigkeitsfeld der Umweltorientierten Produktion und Dienstleistung (EGSS). 31.9% der Öko-Mitarbeiter (fast 52.000 Personen) generieren 46% des Umwelt-Umsatzes (ca. € 13.7 Milliarden). Eine breite Palette von Aktivitäten ist unter diesem Titel zusammengefasst: z.B. die Produktion von erneuerbarer Energie, Technologien für erneuerbare Energie, Niedrigenergiehäuser und die Wärmedämmung von Gebäuden. Der Schutz und die Sanierung von Boden, Grundwasser und Oberflächenwasser umfasst zum Beispiel die biologische Landwirtschaft als ein adoptiertes Produkt (22.7% der Mitarbeiter, 7.7% vom Umsatz der EGSS). Auch die Umweltaktivitäten Abwasser und Abfallbehandlung generieren mit über 10% wesentliche Anteile an Umsatz und Beschäftigung.

 

 

FINANZEN
Dank der Online Medien ist der Erwerb von Ausschreibungsunterlagen nur in Ausnahmefällen kostenpflichtig. Gemäß § 89 des Bundesvergabegesetzes 2006 müssen diese Fälle ausdrücklich gerechtfertigt sein. Abhängig von den gewählten Leistungen kann das Erlangen von Ausschreibungsunterlagen dennoch mit Kosten verbunden sein. Genauso werden jegliche Beschwerden gegen öffentliche Beschaffungsentscheidungen vom Bundesvergabeamt verrechnet.

 

 

ZUGANG ZU INFORMATION
Öffentliche Auftraggeber, insbesondere der Staat und seine Unternehmen, aber auch österreichische Einrichtungen des öffentlichen Rechts und sonstige Auftraggeber innerhalb des staatlichen Einflussbereichs (z.B. Universitäten, Sozialversicherungsträger, Abfall-Institutionen, Abwasser-Organisationen, etc.) müssen sich an EU-Richtlinien zur Vergabe öffentlicher Bauaufträge, Lieferaufträge und Dienstleistungsaufträge halten (Beschaffungswesen im Versorgungssektor wie z.B. Recycling, Abwasserverwertung, Müllentsorgung, Energieversorgung, Stromversorgung, Wärmeversorgung, Gasversorgung, Trinkwasserversorgung, etc.).

 

Daher werden alle öffentlichen Ausschreibungen in Österreich der oben genannten öffentlichen Institutionen durch das österreichische Bundesvergabegesetz 2006 geregelt. Bei Verträgen mit einem Wert über dem Schwellenwert müssen Ausschreibungen durch EU-weite Publikationen veröffentlicht werden (www.lieferanzeiger.at). Im Allgemeinen gelten längere Fristen und umfassendere Dokumentationsanforderungen für Ausschreibungen über dem Schwellenwert, während kürzere Ausschlussfristen für Ausschreibungen in Kraft treten, die unterhalb der Schwellenwerte liegen.

 

 

ÜBERBLICK ÜBER DIE ÖSTERREICHISCHEN AUSSCHREIBUNGSPUBLIKATIONSMEDIEN:

 

Übersicht über die österreichischen Ausschreibungsdatenbanken (teilweise kostenpflichtig):

www.auftrag.at (Österreichweit)
www.lieferanzeiger.at
www.vergabeportal.at
www.ausschreibung.at
www.bauforum.at
www.baudatenbank.at
www.big.at 
www.ted.publications.eu.int 
www.ankoe.at